Die Zeit, die Jugendliche vor Bildschirmen verbringen, ist im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten um 5,7 Stunden auf fast 64 Stunden pro Woche (9 Stunden pro Tag inklusiver bildungsmäßiger Nutzung) gestiegen. Ein neuer Rekord ist dieser hohe Wert dennoch nicht.

Wie aus der gerade veröffentlichten Jugend-Digitalstudie der Postbank hervorgeht, sind dies zwar 5,7 Stunden mehr als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Im Vergleich zu 2022 sind es aber fast 4 Stunden weniger. Denn im vergangenen Jahr waren junge Menschen sogar 67,8 Stunden pro Woche surfend unterwegs. Smartphones und Tablets werden dabei immer beliebter, Laptop und Computer büßen dagegen immer mehr an Bedeutung ein.

Im Detail sieht die Bilanz so aus: Weibliche Jugendliche nutzen zu 94 Prozent das Smartphone und zu 58 Prozent das Tablet, um damit ins Internet zu gehen. Männliche Jugendliche greifen „nur“ 85 Prozent zum Smartphone und 46 Prozent zum Tablet. Zu 48 Prozent nutzen sie allerdings recht häufig den Desktop-PC, um im Internet zu surfen. Bei den jungen Frauen ist dies mit 20 Prozent deutlich seltener der Fall.

Erfreulich ist hingegen, dass die Nutzung des Internets für Schule, Ausbildung und Studium seit 2019 kontinuierlich zunimmt. Entfielen darauf im Jahr 2019 erst 2,5 Stunden am Tag, so waren es 2021 bereits 3,6 Stunden und im Frühjahr 2023 sogar 4,3 Stunden pro Tag. Ein Trend, der durchaus anhalten sollte!

Raimund Schmid


Quelle: Jugend-Digitalstudie