Auch in Corona-Zeiten dürfen sollten Eltern und Ärzte Kinderherzen in keinem Fall aus dem Blick verlieren.

Aus Angst vor SARS-CoV-2 Eltern warnt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) anlässlich des in jedem Jahr im Mai begangenen „Tag des herzkranken Kindes“ vor schwerwiegenden Folgen nicht wahrgenommener Kontrollen und Behandlungen bei Kindern mit Herzproblemen.

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Herzchirurgin Prof. Claudia Schmidtke, bittet daher die Eltern, gerade jetzt die Termine ihrer Kinder tunlichst wahrzunehmen. Auch die (Kinder- und Jungendärzte sollten darauf ein Augenmerk richten. „Gerade für junge Patienten mit angeborenem Herzfehler ist kontinuierliche medizinische Betreuung überlebenswichtig“, erklärt Schmidtke.

Behandlungen als auch Kontrolluntersuchungen dürften nicht aus Angst vor COVID-19 versäumt werden, zumal eine nosokomiale Infektion sehr unwahrscheinlich sei. Dies liege insbesondere auch an der strikten Trennung zwischen Patienten mit Coronavirus-Verdacht und nicht-Infizierten (jungen) Patienten in Kliniken und Praxen.



ras