„In Kindergärten und Schulen muss ein gesundes, kostenfreies Mittagessen zum Regelangebot für alle werden", fordert die Diakonie Deutschland.

Die Diakonie Deutschland unterstützt daher künftig solche und weitergehende Forderungen von Ärztinnen und Ärzten, Ärzteverbänden, Fachorganisationen und Krankenkassen gegen Fehlernährung. „Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil, damit Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.

Gerade für in Armut lebende Kinder sei gesunde Ernährung ein wichtiger Baustein für eine bessere Lebensperspektive. In einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordern die Unterzeichner verständliche Lebensmittelkennzeichnung in Form einer Nährwert-Ampel, Beschränkungen der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung, verbindliche Standards für die Schul- und Kitaverpflegung sowie steuerliche Anreize für die Lebensmittelindustrie, gesündere Rezepturen zu entwickeln. Umsetzbar sei dies zum Beispiel durch eine Sonderabgabe auf gesüßte Getränke.

Zu den Unterstützern der Unterschriftenaktion, die vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Verbraucherorganisation foodwatch gestartet wurde, gehören die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Deutsche Adipositas Gesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, die Deutsche Herzstiftung, die Diakonie Deutschland, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, die Bundesvertretung der Medizinstudierenden, der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe, der AOK-Bundesverband und die Techniker Krankenkasse.

Der Offene Brief an die Bundesregierung ist unter www.tinyurl.com/offener-brief-aerzte zu finden.


Quelle: http://DiakonieDeutschland / ras