Bereits in drei Viertel aller Kommunen engagieren sich Freiwillige in den Frühen Hilfen. Doch der Bedarf ist noch weit höher.

In den Frühen Hilfen gibt es Willkommensbesuche, Familienpatenschaften, ehrenamtlich organisierte Elterntreffs, Spiel- und Krabbelgruppen – gestaltet von und mit Freiwilligen.

„Qualitätsentwicklung der Freiwilligenarbeit“, so lautete das Thema einer Konferenz, zu der das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) nach Wiesbaden eingeladen hat. Über 200 Freiwillige und Professionelle in den Frühen Hilfen aus zahlreichen Kommunen in Deutschland kamen dabei zusammen.

Dr. Heidrun Thaiss, bis vor kurzem Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) und heute Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat, betont: „Die Arbeit von Freiwilligen bzw. Ehrenamtlichen ist ein wichtiger Pfeiler in den Frühen Hilfen. Sie werden von den Eltern hoch geschätzt, weil sie Familien mit kleinen Kindern bei der Bewältigung ihres oft anstrengenden Alltags unkompliziert unterstützen“.

Die Angebote seien weit verbreitet, bedürfen nun aber eine Weiterentwicklung, erläutert Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) und Kooperationspartner der BZgA im NZFH.

In Impulsvorträgen und anschließender Diskussion wurden bei der Konferenz drei Aspekte der Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen in den Fokus gerückt: Potenziale und geeignete Formate des freiwilligen Engagements, Familienpatenschaften sowie die qualitätsgesicherte Einbindung von Angeboten mit Freiwilligen in die Netzwerke Früher Hilfen. Außerdem zeigen 15 Themeninseln gelungene Praxisbeispiele auf.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter: www.fruehehilfen.de



Quelle: Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) / ras