Im Frühjahr und Sommer stürzen besonders viele Kinder aus dem Fenster oder vom Balkon in die Tiefe. Dabei lassen sich diese Katastrophen leicht vermeiden.

Fatal ist, dass solche Unfälle zumeist tragisch enden - mit schweren Verletzungen oder gar mit dem Tod. „In der Mehrzahl der Fälle sind Kleinkinder unter vier Jahren betroffen", weiß Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. Kleine Kinder sind neugierig und wollen die Welt erkunden. Daher blicken sie gerne aus dem Fenster und lehnen sich unbedacht über Balkonbrüstungen.“

Für kleine Mädchen und Jungen sei das riskant, weil sie Gefahren schlechter abschätzen können als Erwachsene und einen anderen Körperschwerpunkt haben. Kinder lieben es zudem zu klettern und wissen genau, wie sie sich in die Höhe ziehen können.

Daraus sollten Eltern Konsequenzen ziehen und sich daher unter anderem an folgende Regeln halten, die auch von Kinder- und Jugendärzte immer wieder kommuniziert werden sollten:
  • Versehen Sie Fenster und Balkontüren immer mit Sicherungen oder abschließbaren Griffen.
  • Steighilfen wie Getränkekisten, Blumenkübel oder Gartenmöbel vom Balkon entfernen.
  • Stellen Sie Regeln auf und achten Sie auf deren Einhaltung.

Mehr Infos zum Thema in der neuen Ausgabe von Kinder Spezial, die Mitte Mai mit dem Schwerpunktthema „Schwerwiegende Kinderunfälle und deren Folgen“ erschienen ist und auch Bestandteil der neuen Kinderärztlichen Praxis 3/2019 ist.

Weitere praktische Handlungshinweise unter: www.kindersicherheit.de



Quelle: Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.