Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt nachdrücklich wirksamere gesetzliche Maßnahmen für besseres Essen in Kitas und Schulen an.

Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation sind die zahlreichen Appelle und Ankündigungen der letzten Jahre weitgehend wirkungslos geblieben. Ein erster Ansatzpunkt für konkrete Maßnahmen wäre eine generelle Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für Kita- und Schulessen von 19 auf 7 Prozent.

Zudem unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk den Vorschlag der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse generell abzuschaffen. Dies könnte gerade bei Kindern aus armen Familien zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung führen, wenn eine Steuerbefreiung tatsächlich über niedrigere Preise bei den Kindern und Jugendlichen ankommen würde.

Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes sollten zudem auch die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen werden, das europäische Schulobst- und -Gemüse Programm auszubauen. Von diesem Programm würden sowohl Kinder in Grundschulen als auch in Kitas profitieren. Länderübergreifend ist bei Schulen in sozialen Brennpunktlagen sogar eine besondere Wirksamkeit des Programms festgestellt worden.


Quelle: http://DeutschesKinderhilfswerk(DKHW) / ras