Rund 45 Sekunden reichen, um sein Kind vor Vergiftungen zu schützen. Die neuen Videoclips der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. kommen schnell auf den Punkt.

Wasch- und Reinigungsmittel gehören niemals in Kinderhände! „YouTube ist ein wichtiger Informationskanal gerade für junge Mütter und Väter und den möchten wir für unsere Aufklärung nutzen", erklärt Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder (BAG) in Bonn. „Zwei kurze Videoclips vermitteln anschaulich: Wasch- und Reinigungsmittel gehören nicht in Kinderhände. In einem weiteren, zweiminütigen Kurzspot wird außerdem erklärt, was im Notfall zu tun ist."

Die Clips richten sich an Mütter, Väter sowie Großeltern und an alle, die mit kleinen Kindern zu tun haben. In leicht verständlicher Sprache und mit eingängigen Bildern informieren sie über die Gefahr von Vergiftungen durch Wasch- und Reinigungsmittel. Die neuen Clips können unter www.kindersicherheit.de sowie direkt auf YouTube aufgerufen werden.

Jährlich werden etwa 130.000 Vergiftungsunfälle von Kindern im Alter unter 14 Jahren bei den regionalen Giftinformationszentren registriert. Etwa 8.500 Kinder und Jugendliche werden mit einer Vergiftung im Krankenhaus stationär behandelt. Pro Jahr enden 15 Vergiftungsunfälle von Kindern tödlich. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren. Neue Produkte und attraktive Verpackungen sowie fehlendes Sicherheitsbewusstsein der Eltern erzeugen einen erhöhten Informationsbedarf beim richtigen Umgang mit chemischen Haushaltsprodukten.

Die Videoclips sind Teil des Projektes „Digitale Medien zum sicherheitsbewussten Umgang mit gesundheitsgefährdenden Haushaltschemikalien". Das Projekt wurde vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit (BMU) finanziell gefördert.



Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. / ras