Um schon Schülern zu zeigen, dass Masern keine harmlose Kinderkrankheit sind, gehen das Bundesministerium für Gesundheit und die Charité Universitätsmedizin Berlin neue Wege.

Konkret geht es dabei nun zu Beginn des neuen Schuljahres um das Projekt „Gesundheit, Vorbeugung und Impfen an Schulen.“ Für das Jahr 2017 sind dem Robert Koch-Institut bereits rund 900 Masernfälle in Deutschland gemeldet worden. Zwei Jahre zuvor waren es bundesweit 2.464 Fälle, 50 Prozent davon in Berlin. Grund dafür ist die häufig fehlende zweite Impfung, die für einen lebenslangen Schutz vor der ansteckenden Krankheit notwendig ist.

Präventionsbus als rollende Arztpraxis

Im Rahmen des Projektes wird ein „Präventionsbus“ als „rollende Arztpraxis“ auf Schulhöfen Station machen. Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten der Charité berät Lehrer und Schüler und bietet Schutzimpfungen an.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: “Die Impflücken sind in Deutschland noch immer zu groß. Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen fehlen wichtige
Schutzimpfungen. Deshalb unterstützen wir die Charité dabei, neue Wege zu gehen, um Schülerinnen und Schülern zu zeigen: Wer sich impfen lässt schützt sich selbst und seine Mitmenschen vor gefährlichen Krankheiten und übernimmt Verantwortung für die ganze Gesellschaft.“

Weitere Infos unter praeventionsbus.charite.de


Quelle: BMG / Red.: ras