Die Botschaft ist eindeutig: Kinder mit Behinderung und ihre Eltern brauchen mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit und Hilfen für die ganze Familien aus einer Hand.

Diese Forderung erhebt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: „Kinder mit Behinderung und ihre Eltern brauchen eine gute Unterstützung von Anfang an – und das möglichst unkompliziert.“

Behinderte Kinder und ihre Eltern hätten Anspruch auf unterschiedliche Hilfen wie Frühförderung, Reha oder auch Umbaumaßnahmen in der Wohnung. Sie bräuchten aber auch Unterstützung bei Fragen des Aufwachsens von Kindern und der Erziehung. Loheide: „Der Weg dahin ist aber oft weit und mit großen Hürden verbunden.“

Diese bestehen zum Beispiel darin, dass Eltern immer wieder mit unnötiger Bürokratie und ständig wechselnden Ansprechpartnern und Zuständigkeiten in einem undurchsichtigen Dschungel an Hilfsangeboten konfrontiert werden. Dabei müssen sie stets ausloten, ob eine Leistung von der Krankenkasse, dem Jugendamt oder dem Sozialamt übernommen werden kann.

Dieser Wirrwarr ende für behinderte Kinder und ihre Familien häufig in einem Irrweg und beeinträchtige das Streben hin zu einem selbstbestimmten Leben enorm, weil die notwendige und mögliche gezielte Förderung der Kinder und die Begleitung ihrer Eltern häufig unterbleibe oder zu spät erfolge. Die gewünschte inklusive Jugendhilfe bleibe so häufig auf der Strecke.

Weitere Infos hierzu gibt es auf der Website der Diakonie.


Quelle: Diakonie Deutschland | ras