Vollständigen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention: Das Deutsche Kinderhilfswerk vermisst nach wie vor wirksame Maßnahmen hin zu einem kinderfreundlichen Deutschland.

Dazu spricht sich der Verband für Änderungen des Grundgesetzes, eine aktive Politik zur Überwindung der Kinderarmut, eine konsequente Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auch für geflüchtete Kinder sowie eine deutliche Stärkung des Bildungssektors in Deutschland aus.

Obwohl Kinderfreundlichkeit in Sonntagsreden immer wieder beschworen wird, kommt der Kinder- und Jugendpolitik laut Kinderhilfswerk nicht der Stellenwert zu, den dieses Zukunftsthema verdient. Kinderfreundlichkeit müsse daher in der kommenden Legislaturperiode endlich zu einer Leitlinie von Politik werden, um unsere Gesellschaft zukunftsweisend und nachhaltig zu gestalten.

Deshalb sollte die neue Bundesregierung deutliche Akzente hin zur vollständigen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland“ setzen, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Notwendig seien auch Maßnahmen wie die Absenkung des Wahlalters bei Bundestags- und Europawahlen auf 16 Jahre und die Abschaffung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern im allgemeinen Bildungsbereich. Zur Überwindung der Kinderarmut in Deutschland spricht sich das Deutsche Kinderhilfswerk für einen bundesweiten Aktionsplan aus, der mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet ist und ressortübergreifend an allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern ansetzt.


Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk / ras