Die digitale Kompetenz ist schon bei älteren Kindern und erst recht unter Jugendlichen und jungen Menschen hoch. Kein Wunder, verbringt diese Gruppe doch insgesamt 9 Stunden pro Tag im Netz (siehe Kommentar). Doch wie ist es um deren digitale Gesundheitskompetenz bestellt? Miserabel, wie Studienergebnisse aus der Technischen Universität München und der Hochschule Fulda zusammen mit der Krankenkasse BARMER jetzt zu Tage gefördert haben.
Die digitale Kompetenz ist schon bei älteren Kindern und erst recht unter Jugendlichen und jungen Menschen hoch. Kein Wunder, verbringt diese Gruppe doch insgesamt 9 Stunden pro Tag im Netz (siehe Kommentar). Doch wie ist es um deren digitale Gesundheitskompetenz bestellt? Miserabel, wie Studienergebnisse aus der Technischen Universität München und der Hochschule Fulda zusammen mit der Krankenkasse BARMER jetzt zu Tage gefördert haben.
Demnach bescheinigt mehr als die Hälfte aller bis Dezember 2022 befragten 1.450 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 9 und 18 Jahren sich selbst eine mangelhafte digitale Gesundheitskompetenz. Nicht viel besser ist das Bild bei den 1.200 befragten Lehrkräften. 42 % sehen sich nur unzureichend für die Beschaffung und den Umgang mit Gesundheitsinformationen im Internet gerüstet. Die schlechten Noten beziehen sich auf alle der insgesamt 7 Bereiche bei der digitalen Gesundheitskompetenz. So gelang es vielen nicht, eine Suchabfrage zu gesundheitsrelevanten Informationen vorzunehmen oder die Seriosität von Medienanbietern auch nur annähernd einzuschätzen. Fatal wirkt sich das etwa beim Thema Impfen aus, bei dem es in jungen Jahren besonders entscheidend sein kann, zwischen „Fake News“ und faktenbasierten Informationen zu unterscheiden.
Raimund Schmid
Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2023; 94 (5) Seite 303