Hochkarätige Experten, innovative Praxisprojekte und ein engagiertes Publikum waren die Garanten für den Erfolg des fit4future-Kongresses.

„Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – deshalb engagieren wir uns seit 2004 mit Präventionsinitiativen für Kinder. Unser Kongress ist dabei etwas ganz Besonderes, bringt er doch die wichtigsten Akteure aus Wissenschaft und Praxis an einen Tisch, zu einem konstruktiven und ergebnisorientieren Austausch, den Kindern zuliebe!“ so Dr. h.c. Hans-Dieter Cleven (s. Abb. oben), Gründer der Cleven-Stiftung.

Es ist ein Zeichen der Zeit: Viele Eltern müssen oder wollen nach der Geburt eines Kindes immer früher wieder in ihren Job zurück. Für die Kinder bedeutet dies: Betreuung in Kitas, oft über mehrere Stunden am Tag. „Insbesondere die ersten Jahre sind aus entwicklungspsychologischer Sicht prägend für die Kinder. Deshalb sollten das System und die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung in der Kita optimal mit den Bedürfnissen der Jüngsten unserer Gesellschaft abgestimmt sein“, erläuterte Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich, Vorstandsvorsitzende der Plattform Ernährung und Bewegung.

Kreative Lösungen zur Stärkung von Psyche und Gesundheit, Achtsamkeit als Prinzip der Gesundheitsförderung (auch) für Kinder im Kita-Alter und der Umgang mit Herausforderungen und negativ empfundenem Stress im Kita-Alter waren deshalb Themenschwerpunkte des diesjährigen fit4future-Kongresses.

Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, hatte die Schirmherrschaft übernommen und betonte in Ihrem Grußwort: „Jedes Jahr wird bei etwa jedem vierten Kind oder Jugendlichen in Bayern eine psychische Störung oder Entwicklungsstörung festgestellt. Vielfach sind diese durch Prävention vermeidbar. Es ist notwendig, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren und psychische Erkrankungen weiter aus der Tabuzone zu holen. Dazu leisten auch Kongresse wie der fit4future-Kongress einen wichtigen Beitrag.“

Im Rahmen des Kongresses wurde auch der fit4future-Projekt-Award powered by DAK-Gesundheit verliehen. Drei Praxisprojekte wurden dem Publikum vorgestellt: „Papilio-3bis6“, „Kindergarten plus“ sowie die „Huckepack Kinderförderung e.V.“.

Die Huckepack Kinderförderung e.V. stärkt die emotionalen und sozialen Kompetenzen von Kindern im Vorschulalter durch Mentoring für die Kinder, Beratung und Begleitung von Eltern, sowie Workshops für die Fachkräfte in den beteiligten Einrichtungen. Insbesondere Kinder, die bei ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen noch dazulernen können sowie die Unterstützung bei der Integration von Flüchtlingskindern stehen im Fokus der Arbeit. Dafür erhielt sie den 1. Preis in Höhe von 2.500 Euro. Für den 2. Preis sind 1.500 Euro (Papilio-3bis6) und für den 3. Preis 1.000 Euro (Kindergarten plus) ausgelobt worden.


Quelle: planero GmbH / ras