Das Deutsche Kinderhilfswerk hat eine Facebook-Kampagne zu den möglichen Auswirkungen des Medienkonsums auf Kinder gestartet. Was steckt dahinter?

Die Kampagne unter dem Motto „Medien wirken. Ein Leben lang." arbeitet mit fünf aussagekräftigen, prägnanten Bildmotiven und entsprechenden Claims. Diese Bildmotive werden über einen bestimmten Zeitraum auf Facebook geschaltet und führen die Nutzerinnen und Nutzer auf eine entsprechende Landingpage (www.dkhw.de/medienwirken) mit Informationen zum Thema Medienkonsum von Kindern.

„Kinder müssen beim Medienkonsum begleitet werden, egal ob beim Fernsehen, Surfen im Internet oder Chatten in Sozialen Medien. Hier sind zuallererst die Eltern in der Pflicht, denn vor allem in der Kindheit ist die Mediennutzung stark durch die Familie geprägt, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Zugleich sei aber auch ein verstärktes und verbindliches schulisches Engagement im Bereich der Medienkompetenzförderung notwendig. Die Schule sei neben den Familien und dem sozialen Umfeld einer der wichtigsten Orte der Mediensozialisation. Schule könne Kindern Wissen über die Funktionen und Fähigkeiten zum verantwortlichen Verhalten beim Medienkonsum vermitteln", so Krüger.

Um hier unterstützend wirken zu können, sollten Bund und Länder eine bundesweit flächendeckende Förderstruktur von Medienkompetenzprogrammen aufbauen. Das könnte durch eine von Bund und Ländern gemeinsam getragene „Stiftung Medienkompetenz“ erreicht werden, an der auch die Landesmedienanstalten, freie Träger und die Medienwirtschaft beteiligt werden könnten. Ihre Aufgabe sollte in der finanziellen Unterstützung medienpädagogischer Projekte und in der Vernetzung bestehender Ideen und Erfahrungen bestehen.

Die Facebook-Kampagne erfolgt im Rahmen eines Projektes der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes. Die Koordinierungsstelle Kinderrechte begleitet die Umsetzung der aktuellen Strategie des Europarates für die Rechte des Kindes (Sofia-Strategie 2016-2021) und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.


Deutsches Kinderhilfswerk (DKHW) / ras