Eltern kleiner Kinder bewegen sich in Deutschland deutlich weniger als der Durchschnitts-Deutsche. Und das wirkt sich auch auf das Verhalten ihrer Kinder aus.

Fast zwei Drittel der jungen Eltern in Deutschland sind Bewegungsmuffel und nicht einmal die Hälfte ernährt sich ausgewogen genug. Und das hat Folgen für die eigenen Kinder: Denn wie viel sich Kinder bewegen und was sie essen, wird durch das Verhalten der Eltern maßgeblich beeinflusst.

Nur 35 Prozent der Eltern, die Kinder im Alter von 0-6 Jahren großziehen, erfüllen die WHO-Empfehlung zur Ausdaueraktivität von 150 Minuten pro Woche. (Väter: 40,6 Prozent, Mütter: 29,4 Prozent). Im Vergleich mit der gesamten Bevölkerung schneiden sie daher schlechter ab: Hier erfüllen 45 Prozent der Erwachsenen die WHO-Empfehlung zur Ausdaueraktivität. Das sind immerhin 10 Prozentpunkte mehr und damit auch ein Unterschied in signifikanter Größenordnung. Hier sind deshalb insbesondere auch die Pädiater gefordert, Eltern präventiv zu beraten und zu verstärkten eigenen Aktivitäten zu ermuntern.

Auch bei der Ernährung stehen die jungen Mütter und Väter nicht besonders gut da: Nicht einmal die Hälfte der Eltern 0- bis 6-jähriger Kinder isst täglich mindestens eine Portion Obst oder Gemüse. Dabei fällt aber hier der Anteil bei Müttern mit 56,9 Prozent deutlich höher aus als bei den Vätern (36,3 Prozent).


Quelle: Springer Medizin | ras