Die Stiftung Kind und Jugend stößt gerade für sozial benachteiligte Familien Bildungsprojekte an und fordert dafür nun Mittel von staatlichen Stellen.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Stiftung Kind und Jugend des BVKJs für Projekte im Bereich früher Bildung und Förderung gerade bei sozial benachteiligten Familien finanziell zu untersützen. Hier bestünden noch "erhebliche Defizite", kritisierte Dr. Hermann-Josef Kahl, Bundespressesprecher des BVKJs, beimHerbstkongress der Pädiater in Bad Orb. Die Kinder- und Jungedärzte bekämen es täglich in den Praxen hautnah mit, "wo der Schuh drückt". Zum Beispiel bei der Medienkompetenz sowie der Förderung der kulturellen Teilhabe. Über die Stiftung würden so beim Projekt "Theater auf Rezept" Eintrittskarten für Theaterveranstaltungen für solche Kinder und junge Menschen finanziert, die ansonsten kaum oder gar nicht kulturelle Veranstaltungen besuchen können. Dafür seien bisher rund 200.000 Euro bereitgestellt worden. Diese Summe reiche aber nicht aus und sollte über Matching-Funds mit öffentlichen Geldern bezuschusst werden, forderte Kahl.



Autor
Raimund Schmid


Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2017; 88 (1) Seite 8