Falschinformationen gab es schon immer. Doch gerade heute – in Zeiten des Internets und der schnellen Informationsweitergabe – ist es schwer, diese einzufangen, wenn sie erst einmal in der Welt sind. Insbesondere zum Thema Impfen kursieren viele Falschinformationen.
Personen, die dem Impfen ohnehin kritisch gegenüberstehen oder noch unentschlossen sind, können durch Falschinformationen weiter verunsichert werden. Medizinisches Personal kann dann eine wichtige Rolle dabei spielen, mit verunsicherten Patientinnen und Patienten über Impfungen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu beantworten.
Masern, Autismus, Krebs und vieles mehr
Um die impfende Ärzteschaft in dieser Arbeit zu unterstützen, hat das Robert Koch-Institut (RKI) vor einiger Zeit sogenannte „Faktensandwiches“ zu häufig vorkommenden Falschinformationen zu Impfungen entwickelt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert, derzeit sind 12 Faktensandwiches verfügbar (Stand: 15.09.2025). Dabei geht es z. B. um Masern, Kinderwunsch, Risiken und Nebenwirkungen, Krebs, Autismus und vieles mehr.
Hierbei wird zunächst der Fakt angeführt, dann die Falschinformation als solche benannt und anschließend erklärt, woher die Falschinformation kommt und wieso es sich um eine Falschinformation handelt. Abschließend wird der Fakt wiederholt: Fakt – Mythos – Erklärung – Fakt (Sandwich).
Die Faktensandwiches können im Gespräch mit Patientinnen und Patienten genutzt werden, um häufig vorkommende Falschinformationen zu Impfungen aufzuklären. Alle Faktensandwiches finden Sie unter www.rki.de.
Red.
Quelle: RKI
Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2025; 96 (6) Seite 466
