Die Initiative „Vision Zero Oncology” setzt sich unter anderem für eine Erhöhung der Impfquoten, insbesondere bei der HPV-Impfung, ein. Zu diesem Zweck organisiert sie Aufklärungsmaßnahmen und Impfaktionen auch in Schulen.

Eine frühzeitige Impfung schützt nachweislich wirksam vor Gebärmutterhalskrebs. In Deutschland wird die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) jedoch nach wie vor nur zögerlich angenommen. Heute ist gerade einmal die Hälfte der weiblichen Zielgruppe vollständig geimpft, in der männlichen Zielgruppe ist es ein noch geringerer Prozentsatz. Dabei gelten alle im Rahmen der Desinformationskampagne geäußerten Einwände gegen die HPV-Impfung längst als widerlegt.

„Vision Zero Oncology” strebt eine Impfquote von mindestens 80 % bei Jugendlichen an und setzt sich für verbesserte Aufklärungs- und Impfaktionen in Schulen ein, wie sie in anderen Ländern bereits erfolgreich etabliert wurden. Kinder und Jugendliche sollen in den Schulen für Gesundheitsrisiken sensibilisiert und über Risikofaktoren sowie gesundheitsfördernde Verhaltensweisen aufgeklärt werden.

Eine Initiative in Südhessen etwa erreichte durch Impf- und Informationsangebote an Schulen Impfquoten von über 70 % bei Mädchen und Jungen. Mittlerweile nehmen 27 Schulen teil, vor allem in den Regionen Heppenheim, Bensheim und Mannheim.


Katharina Maidhof-Schmid

Quelle: Vision Zero Oncology