Die Bundesregierung hat aktualisierte Fallzahlen zu psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen vorgelegt. Danach lagen im Jahr 2023 insgesamt 21.943 vollstationäre Krankenhausbehandlungen wegen depressiver Episoden (ICD-10 F32) bei Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und unter 18 Jahren vor. Das waren immerhin rund 725 Diagnosen weniger als im Jahr 2022 (22.668).
Die Bundesregierung hat aktualisierte Fallzahlen zu psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen vorgelegt. Danach lagen im Jahr 2023 insgesamt 21.943 vollstationäre Krankenhausbehandlungen wegen depressiver Episoden (ICD-10 F32) bei Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und unter 18 Jahren vor. Das waren immerhin rund 725 Diagnosen weniger als im Jahr 2022 (22.668).
Hingegen ist die Anzahl der Behandlungen wegen rezidivierender depressiver Störungen (F33) im Jahr 2023 um insgesamt 84 auf jetzt 1.720 Fälle angestiegen. Etwas überraschend lagen die Fallzahlen zu Essstörungen (F50) 2023 bei 6.380 und damit erkennbar niedriger als 2022 (7.067) und auch 2021 (6.948). Hier hatten viele Experten eigentlich einen Anstieg erwartet.
In den Diagnosebereichen F00 bis F99 – ohne F32, F33 und F50 – waren im Jahr 2023 laut Bundesregierung insgesamt 60.037 stationäre Behandlungsfälle bei Kindern und Jugendlichen aktenkundig. Besonders häufig traten danach
- neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (F40-F48) mit 17.254 Fällen sowie
- Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90-F98) mit 21.252 Fällen auf.
Die Zahlen stammen aus der Krankenhausdiagnosestatistik des Statistischen Bundesamts. Diagnose-Statistiken für das Jahr 2024 werden gerade erhoben und im Laufe dieses Jahres
ausgewertet.

Raimund Schmid
Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2025; 96 (5) Seite 312