Die Internationale Gesellschaft für Sozialpädiatrie (International Society of Social Pediatrics and Child Health, ISSOP) kommt mit ihrem jährlichen Meeting erstmals nach Deutschland.

Vom 27. – 29. September 2018 werden sich Wissenschaftler und praktisch Tätige zu allen Aspekten der „Frühen Förderung“ interdisziplinär und international austauschen.

Das Spektrum der Interventionen reicht dabei von der präventiven Unterstützung für junge Familien mit einem Baby über die klassische Frühförderung bis hin zur rechtzeitigen Erkennung von entwicklungsbezogenen Komplikationen bei chronischen Krankheiten. Angeschlossen bei den Vorträgen im Plenum und den Workshops ist das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) sowie die Europäische Gesellschaft für Schulgesundheit (­EUSUHM). Der internationale Kongress wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wagener-Stiftung Wuppertal.

Ute Thyen, Lübeck, Präsidentin der DGSPJ, ist glücklich über die Ausrichtung des Kongresses: „Wir haben die hervorragende Möglichkeit, sozialpädiatrische Inhalte und Konzepte im internationalen Vergleich auszutauschen und so voneinander zu lernen.“ Dies sieht auch Thorsten Langer, Freiburg, als Tagungs­sekretär so: „Das Programm mit hochkarätigen Referentinnen aus Ländern rund um den Globus wird allen Teilnehmenden wichtige Impulse geben können“. Die Organisation vor Ort in Bonn betreut Helmut Hollmann mit seinem Team des Kinderneurologischen Zentrums der LVR-Klinik, unterstützt von der DGSPJ-Geschäftsstelle in Berlin.
„Die Vorbereitung ist eine Freude, sowohl was die Kooperation mit den Univ.-Kliniken Bonn (UKB) und Johannes Breuer als dortigem Koordinator im Zentrum der Kinderheilkunde betrifft, als auch in der Kommunikation mit Nick Spencer, GB, und Jeff Goldhagen, USA, als Präsidenten der ISSOP. Wir werden gut die wissenschaftlichen Ansprüche mit rheinischer Lebensfreude verbinden können“, führt der Kongresspräsident aus.

Zum Kongress werden etwa 200 Teilnehmende aus der ganzen Welt erwartet. Vortragssprache ist Englisch. Für das NZFH-Symposium ist eine Simultan-Übersetzung vorgesehen.

Alle in Sozialpädiatrie, Frühen Hilfen und Frühförderung tätigen Professionen sind herzlich zu diesem interdisziplinären und internationalen Kongress eingeladen!

Weitere Informationen
Informationen zum Programm, den Anmeldeformalitäten und Kosten sowie Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf der Internetseite der DGSPJ (www.dgspj.de) unter der ­Rubrik „ISSOP 2018“.


Autor
Raimund Schmid


Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2018; 89 (3) Seite 166