Rund eine dreiviertel Million Kindergarten- und Schulkinder leiden unter Lebensmittelallergien. Sie können jetzt im Alleleland wertvolle Unterstützung finden.

"Alleleland" steht für Allergie-Lern-Land und ist Deutschlands erste Website, auf der Kinder altersgerecht und spielerisch das Wichtigste über Allergien lernen. Das Portal des Deutschen Allergie- und Asthmabundes wird von der BARMER gefördert. Die Krankenkasse möchte Eltern ermuntern, sich mit ihren Kindern auf Alleleland zu informieren, "damit Lebensmittelallergien erst gar nicht eintreten", sagt Jens Krug, Selbsthilfebeauftragter der BARMER. Auch die Kinder-und Jugendärzte werden gebeten, betroffene Familien auf dieses neue Portal hinzuweisen.

Weitere Informationen unter www.alleleland.de

Im Fokus auf Alleleland stehen die beiden Zeichentrickfiguren Professor Mino und sein kleiner Helfer Glucks. Die beiden Forscher nehmen die Kinder mit in ihre Welt, das Alleleland, wo sie viele Abenteuer bestehen müssen. Dort gibt es Milchfälle, Hühnerbäume und Nussberge. Die Kinder können so ihren Allergieauslöser näher kennenlernen. Spiele wie der Eierlauf helfen, geeignete Lebensmittel zu erkennen und unverträgliche auszusortieren. In Minos Haus finden die Kinder zudem viele Informationen zum Thema Lebensmittelallergie, womit die Aufklärungsarbeit des Pädiaters gut unterstützt werden kann. Darüber hinaus wird Alleleland stetig um Allergieauslöser und Krankheitsbilder ergänzt.

Kommentar: Spielerisch Kindern Wissen vermitteln, das schaffen häufig weder die Eltern noch die Kinder- und Jugendärzte. Bei chronischen Krankheiten kommt es darauf aber ganz besonders an. Deshalb ist Alleleland ein Volltreffer, weil es Kinder in ihrer Welt anspricht, ohne dabei auch anspruchsvolles Wissen (etwa im Allergiequiz) außen vor zu lassen. Gerade in Zeiten, in denen viel von zu zucker- oder salzhaltigen oder allergieauslösenden Lebensmitteln die Rede ist, ist ein solches Web-Angebot, das auch Pädiater weiterempfehlen können, viel wert.


Autor
Raimund Schmid


Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2017; 88 (5) Seite 287