Das Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG ist überzeugt, dass eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut überfällig ist.

Beim Bündnis handelt es sich um einen Zusammenschluss aus 13 Verbänden. Die Mitglieder haben jetzt einen Brief an die Parteivorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien gerichtet und die Politiker darin aufgefordert, für ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen auch den Mut aufzubringen, große Reformen anzugehen.

Wörtlich heißt es in dem Brief: „Erforderlich ist eine Gesamtstrategie der künftigen Bundesregierung gegen Kinderarmut, die eine ausreichende finanzielle und bedarfsgerechte Förderung sowie eine qualitativ hochwertige Infrastruktur vorsieht, um ein gutes und gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Perspektivisch fordert das Bündnis eine belastbare Neuberechnung dessen, was Kinder und Jugendliche tatsächlich benötigen. Dieses kindliche Existenzminimum muss durch eine einfache und unbürokratische Leistung für alle Kinder und Jugendliche garantiert werden."

Es sei geradezu ein Skandal, dass sich die positive wirtschaftliche Lage in Deutschland noch nicht auf die Situation armer Kinder und Jugendlicher ausgewirkt habe. Neben der Gewährleistung von bedarfsgerechten und hochwertigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen gilt es, die Familienförderung so umzugestalten, dass Leistungen direkt bei den bedürftigsten Kindern ankommen, fordert etwa Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Mehr Infos zu Unterstützer/innen und Positionen des Bündnisses KINDERGRUNDSICHERUNG unter www.kinderarmut-hat-folgen.de.


von Raimund Schmid