Die Welt wird digitaler. Diese rasante Veränderung fordert Eltern und zunehmend auch die Schulen heraus. Blu:app kann aber auch für Pädiater interessant sein.

Dabei geht es insbesondere darum, neue Methoden der Wissensvermittlung zu entwickeln. Eine neue App zur Prävention von Alkoholsucht kommt deshalb in die Schulen. Sie heißt blu:app und ermutigt Jugendliche, sich mit sich selbst und ihrem Suchtmittelkonsum konstruktiv auseinanderzusetzen. Sie wurde von blu:prevent, der Suchtpräventionsarbeit des Blaues Kreuz in Deutschland e. V., entwickelt und jetzt aktuell für Schulen optimiert. Die DAK-Gesundheit unterstützt dieses Projekt im Jahr 2018 mit 188.000 Euro.

Interaktive und digitale Suchtprävention im Unterricht

Der Schauspieler Eric Stehfest, bekannt aus der RTL-Serie GZSZ, unterstützt die Aktion. Die Schulmodule der blu:app ermöglichen es Lehrern, zwischen 45 und 120 Minuten interaktive und digitale Suchtprävention im Unterricht durchzuführen. „Dieser neue Weg der Suchtprävention ist eine ideale Ergänzung zu unseren eigenen Präventionskampagnen. Deshalb unterstützen wir das Blaue Kreuz dabei gerne im Rahmen der Selbsthilfe“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen.

Jedes Tool der „blu:app for school“ ist interaktiv konzipiert und garantiert durch die hohe Selbstbeteiligung und den intensiven Austausch der Schüler untereinander einen hohen Lerneffekt. Ein Methodenhandbuch unterstützt den Lehrer.

Dieses wurde für diese Unterrichtsform entwickelt und kann kostenlos unter school.bluprevent.de angefordert werden. Im Handbuch finden sich eine Erklärung der blu:app, Anwendungsmöglichkeiten für den Schulunterricht, interaktive Spielideen, Filmtipps, Kontaktadressen, Statements und vieles mehr.

Auch Kinder- und Jugendärzte sollten sich die blu:app ansehen

Auch wenn die „blu:app for school“ hauptsächlich für Schulen konzipiert ist, kann sie auch in der Jugend- und Suchtarbeit außerhalb von Schulen eingesetzt oder zum Beispiel auch von Kinder- und Jugendärzten empfohlen werden. Pädiater sollten sich daher diese App einmal ansehen, um sie dann auch eventuell gezielt in ihre eigene Präventionsarbeit integrieren zu können.

Infos im Internet unter: www.bluprevent.de und www.vollfrei.de


Quelle: Blaues Kreuz in Deutschland e.V. (BKD)